Josef Pfandler


*3.7.1900 bis †6.6.1987

Biographie

Seit seinem 19. Lebensjahr arbeitete Josef Pfandler als Lehrer in Gmünd. 1943 wurde er als Soldat einberufen und kehrte nach dem Krieg wieder in die Heimatstadt zurück. Drei Jahre später veröffentlichte er sein erstes literarisches Werk: "Gokulorum oder Geiz macht Diebe". Im Zentrum steht die historische Gestalt des Bauernzauberers Kasimir Hönninger. Das Bühnenstück erlebte an die 200 Aufführungen und brachte seinem Autor einen Förderungspreis der Tiroler Landesregierung ein. Auch den beiden folgenden Büchern lagen Waldviertler Sagengestalten zugrunde: "Der Hehmann" und die Prosa-Ballade "Walpurga". 1955 erschien die Gedichtsammlung "Schrift im Granit", eine Hommage an seine Heimat.

1970 wurde Pfandler zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft Schrifttum im Niederösterreichischen Bildungs- und Heimatwerk bestellt. Kennzeichnend für seine literarischen Texte, aber auch für zahlreiche volkskundliche Arbeiten sind mythische Elemente (Dämonen, Hexen etc.) und die Präsenz der Waldviertler Landschaft.